Unter Kinetik versteht man die Lehre der Bewegung, kinetische Kunst steht demnach für bewegliche Kunst. Genauer lässt sich die kinetische Kunst der Objektkunst zuordnen, ihre Anfänge sind bereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts zu finden: Die kinetische Kunst empfängt starke Impulse vom italienischen Futurismus der 1920er Jahre, der ebenso auf Dynamik und Bewegung bedacht war.
Zu den ersten kinetischen Kunstwerken zählen die mobilen Metallskulpturen Naum Gabos, die unter anderem auch als "kinetische Konstruktionen" bekannt und als solche benannt wurden. Weitere Vorläufer der kinetischen Kunst sind die Licht- und Bewegungsobjekte Marcel Duchamps und Man Rays, wie auch die konstruktivistischen Maschinen der Künstler Wladimir Tatlin, Naum Gabo, Alexander Rodtschenko und László Moholy-Nagy. In den 60er Jahren erhält die kinetische Kunst unter anderem durch die Gruppe Zero, die Pariser Gruppe "Groupe de Recherche d´Art visuel" oder die Moskauer Gruppe "Bewegung" einen Neuansatz, indem neue mechanische oder technologischen Methoden eingesetzt wurden. Diese mechanische Bewegung und Veränderung wird als ästhetischer Bestandteil in das Kunstobjekt mit einbezogen. Die Suche nach der neuen künstlerischen Ausdrucksweise hat die realen Erfahrungen aus Wissenschaft und Technik zur Grundlage.
Die wichtigsten Vertreter der Kinetischen Kunst sind Alexander Calder (Mobiles), Jean Tinguely (zufallsgesteuerte Fantasiemaschinen, die auch Töne erzeugen können), Pol Bury, Siegfried Cremer, George Rickey, Vassilakis Takis (schwebende magnetische Objekte), Günther Uecker und Günter Haese.
Artverwandte Maler: Camargo, Sérgio de | Klien, Erika Giovanna | Luther, Adolf | Mavignier, Almir da Silva | Rickey, George | Soto, Jésus Raphael | Tinguely, Jean
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