1928 Laasphe
2014 Berlin
Otto Piene wird im westfälischen Laasphe 1928 geboren. Er wächst in Lübbecke auf. Otto Piene beginnt nach Kriegsdienst und Gefangenschaft mit 20 Jahren sein Studium an der Blocherer Schule und an der Kunstakademie in München. Zwei Jahre später wechselt Otto Piene an die Düsseldorfer Kunstakademie. Dort bleibt Piene bis 1953 eingeschrieben. Danach studiert Piene vier Jahre Philosophie an der Universität Köln.
Ab Mitte der fünfziger Jahre beginnt Otto Piene, sich künstlerisch mit dem Element Licht auseinanderzusetzen. Ab 1955 präsentiert Piene seine Arbeiten in Gruppenausstellungen, 1959 in einer Einzelausstellung der Galerie Schmela in Düsseldorf. Otto Piene gründet zusammen mit Heinz Mack 1957 die Gruppe "ZERO", der sich auch Günther Uecker anschließt. Mit den beiden anderen Künstlern gibt Piene bis 1961 auch das gleichnamige Magazin heraus. Von 1961 bis 1966 veranstaltet die Gruppe zahlreiche "ZERO"-Ausstellungen. 1964 ist die Gruppe auf der "documenta 3" mit einem "ZERO-Lichtraum" als Gemeinschaftsarbeit der drei Künstler vertreten.
Im gleichen Jahr übernimmt Otto Piene für vier Jahre eine Lehrtätigkeit an der University of Pennsylvania. Anschließend geht Otto Piene an das Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Cambridge/USA, wo Piene seit 1972 eine Professur für Umweltkunst inne hat.
1974 bis 1993 ist Otto Piene Direktor des Center for Advanced Visual Studies (CAVS).
Schon im Jahr 1967 findet eine erste Retrospektive von Otto Pienes Werken im Museum am Ostwall in Dortmund statt, zehn Jahre später bietet Otto Piene die "documenta" wieder eine Plattform zur Präsentation seiner Objekte. 1990 wird der Künstler Mitglied im Beirat des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe. Seit 1994 ist Piene Direktor emeritus am CAVS. Otto Piene lebt und arbeitet in Düsseldorf, Cambridge und Groton, Massachusetts.
Durch seine lichtkinetischen Arbeiten, insbesondere das Lichtballett, in denen der Künstler eine Verbindung von Natur und Technik herzustellen sucht, ist Otto Piene bekannt geworden. Seine konsequente Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Bewegung und Raum in seinen technisch völlig anders gearteten Raster- und Feuerbildern, mit denen Otto Piene seit den sechziger Jahren experimentiert, reflektieren in seinen Luft- und Lichtplastiken und in den von ihm inszenierten Sky Events.
Otto Piene stirbt am 17.07.2014 in Berlin.
Artverwandte Maler: Camargo, Sérgio de | Castellani, Enrico | Fontana, Lucio | Geiger, Rupprecht | Girke, Raimund | Graubner, Gotthard | Luther, Adolf | Mack, Heinz | Manzoni, Piero | Mavignier, Almir da Silva | Uecker, Günther
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